Ein Interview mit Sophia Setzepfandt.
Heute berichten wir von einer beeindruckenden Karriereentwicklung bei Sonepar Österreich. Unsere Gesprächspartnerin Sophia Setzepfandt startete im März letzten Jahres als Analystin bei uns, parallel zu ihrem Masterstudium im Supply Chain Management. Nach erfolgreichem Abschluss ihres Studiums im Oktober wechselte sie nahtlos in eine Vollzeitposition. Heute, nur ein Jahr später, leitet sie das Transportmanagement – eine Reise voller Herausforderungen, Chancen und wertvoller Erkenntnisse.
Bitte erzähle uns, wie dein Einstieg bei Sonepar Österreich verlief.
Ich habe letztes Jahr im März bei Sonepar Österreich als Analystin angefangen. Zu der Zeit habe ich Supply Chain Management an der WU im Master studiert, daher war ich als Teilzeitkraft angestellt. Im Oktober hatte ich schließlich meinen Master abgeschlossen und bin dementsprechend in eine Vollzeitstelle gewechselt. Es passte einfach alles, und so hat sich der Übergang in die Vollzeitarbeit sehr natürlich ergeben.
Angefangen als Analystin und heute bist du Leiterin des Transportmanagements. Wann hast du deine aktuelle Position übernommen und wie kam es dazu?
Das hat sich eher über Umwege entwickelt. Es gab einige Umstrukturierungen in unserer Supply Chain, wodurch diese Position frei wurde. Ich wurde gefragt, ob ich mir vorstellen könnte diese Rolle zu übernehmen und schließlich habe ich ab 1. Januar dieses Jahres mit der Einschulung begonnen. Mein Vorgänger war mir dabei eine große Hilfe. Bis Mitte April hat er mich begleitet und unterstützt.
Anfangs hatte ich Bedenken bezüglich meines Alters, wie gut das funktionieren würde. Doch nach etwas Bedenkzeit, habe ich mich dafür entschieden und bereue nichts. Die Arbeit macht mir Spaß und ich bin so dankbar für das Vertrauen, das mir entgegengebracht worden ist.
Welche Bedenken hattest du hinsichtlich deines Alters, als du die neue Herausforderung übernommen hast?
Auch wenn ich in dem Fachbereich mein Studium abgeschlossen hatte, Fakt ist, dass sich Theorie und Praxis oft unterscheiden, und ein höheres Alter oft mit mehr Erfahrung einher geht. Aber heute weiß ich, dass das Alter nicht entscheidend ist. Jedes Unternehmen ist anders – es ist egal ob du mit Mitte 20 oder Mitte 30 startest, es gibt immer etwas das neu ist und erlernt werden muss. Dabei hat sich mein Studium auch als große Hilfe erwiesen, besonders wenn es darum ging, Konzepte einzubringen oder Veränderungen anzustoßen.
Hattest du schon immer den Wunsch im Transportmanagement zu arbeiten?
Im Bachelorstudium habe ich ein wirtschaftswissenschaftliches Studium absolviert und mich schon damals für Supply Chain Management begeistert. Daher habe ich mich auch im Master darauf spezialisiert. Ich hatte jedoch nie geplant, dass es der Transportbereich wird. Allerdings hat es mich beeindruckt, wie viel Arbeit und Koordination hinter diversen Prozessen steckt, um einen reibungslosen Ablauf gewährleisten zu können. Zum Beispiel erhalten Kund:innen von Sonepar, die ihre Bestellung bis 18 Uhr aufgeben, am nächsten Morgen um 6:30 Uhr ihre Ware. Um einen solchen Service bieten zu können, müssen die Abläufe organisiert ineinandergreifen.
Kannst du uns einen Einblick in deinen typischen Arbeitstag geben?
Zu meinem Daily Business zählen E-Mails und Anrufe zu Qualitätsthemen, Tourenänderungen und Reklamationen. Diese nehmen mal mehr, mal weniger Zeit in Anspruch. In dieses Jahr fallen aber auch viele große Projekte, die ich betreue, zum Beispiel die Umstellung auf ein neues Transportmanagementsystem. Dies erfordert eine intensive Auseinandersetzung mit internen Prozessen und häufige Besuche an unseren Transitpunkten. Am Ende ist es aber die Mischung aus Daily Business und langfristigen Projekten, die für viel Abwechslung sorgt und das gefällt mir.
Was bereitet dir am meisten Freude an deiner Arbeit?
Am besten gefällt mir, die große Gestaltungsfreiheit. Dass ich eigene Ideen einbringen und umsetzen kann. Dabei erhalte ich Rückenwind von der Geschäftsführung, was für mich einen großen Vertrauensbeweis darstellt. Das weiß ich zu schätzen und bin sehr dankbar dafür.
Auch die Projekte machen mir Spaß, besonders die Einführung des neuen Transport-managementsystems empfinde ich als äußerst spannend. Ich begleite den gesamten Prozess, arbeite eng mit den Entwicklern an Lösungen für eventuelle Probleme und erlebe hautnah mit, wie die Theorie vom Schreibtisch, in der Praxis an den Transitpunkten umsetzt wird. Ich erhalte die Möglichkeit in kurzer Zeit den gesamten End-to-End-Prozess kennenzulernen und ich bin so froh über dieses Learning.
Was war bisher die größte Herausforderung, die du überwältigen musstest?
Mitte April war ich plötzlich auf mich allein gestellt. Davor saß mir mein Vorgänger direkt mit seiner gesammelten Erfahrung und Unterstützung gegenüber. Im Endeffekt war es aber gut so, da ich durch das selbstständige Arbeiten so vieles gelernt habe. Ich konnte mir selbst beweisen, dass ich dieser Aufgabe gewachsen bin.
Natürlich musste ich mich erst in meine neue Führungsposition einfinden. Was mir hierbei sehr geholfen hat, war eine offene und direkte Kommunikation. Ich habe deutlich gemacht, dass ich jederzeit bereit für ein Gespräch bin, und bisher hat das gut funktioniert. Zusammenarbeit und regelmäßiger Austausch sind für mich entscheidend, nur gemeinsam bringen wir Projekte voran und können Optimierungen nachhaltig umsetzen.