Einblicke in die Welt des strategischen Einkaufs

Ein Interview mit Aldijana Mujcinovic.

Was bedeutet es, als strategische Einkäuferin bei Sonepar Österreich tätig zu sein? Im strategischen Einkauf kommt es auf Verhandlungsgeschick und Weitblick an – Qualitäten, die unsere Kollegin Aldijana Mujcinovic täglich unter Beweis stellt. In unserem Interview gewährt sie uns spannende Einblicke in ihren Alltag bei Sonepar Österreich. Sie spricht über ihre Anfänge, welche Herausforderungen sie meistert und wie sie ihre Leidenschaft für den Einkauf mit dem Familienleben in Einklang bringt.

Bitte erzähle uns von deinem Einstieg bei Sonepar Österreich. Was hat dich dazu inspiriert, Einkäuferin zu werden?

Ich war auf der Suche nach neuen beruflichen Herausforderungen und fand in der Position als Strategische Einkäuferin genau das, was ich suchte. Meine technische Ausbildung passte perfekt zu den vielseitigen und anspruchsvollen Aufgaben, die diese Rolle mit sich bringt. Viele Themen waren anfangs zwar neu für mich, aber dank der großartigen Unterstützung meiner Teamkolleg:innen konnte ich mich schnell einarbeiten.

Welche zentralen Aufgaben gehören zu deinem Verantwortungsbereich und wie sieht ein typischer Arbeitstag für dich aus?

Mein Verantwortungsbereich umfasst alle Themen die sich mit den Verträgen zu unseren Lieferant:innen befassen, wie die Erstellung und Anpassung von Verträgen sowie die dazugehörigen Verhandlungen. Zudem betreue ich die Zahlungsbedingungen, Nachlaufkonditionen, Staffelbonifizierungen sowie die Vor- und Nachlaufzeiten, die wir für die Einspielung der Einkaufspreise und die Handhabung von Retourwaren benötigen. Es gibt aber noch viele weitere vertragsbezogene Aufgaben, die ebenfalls in meinen Zuständigkeitsbereich fallen.

Da meine Aufgaben sehr vielfältig sind, gestaltet sich jeder Tag abwechslungsreich und auf seine eigene Art interessant. In den meisten Fällen beginnt er jedoch mit dem Lesen von E-Mails und der Vorbereitung auf bevorstehende Meetings. Dafür sammle ich Daten und Fakten aus verschiedenen Bereichen und bereite diese auf. Da ein großer Teil meiner Arbeit aus der Erstellung von Verträgen besteht, stellt auch die Kommunikation mit internen und externen Stakeholdern einen sehr wichtigen Aspekt meiner Arbeit dar.

Welche Herausforderungen hast du speziell als Frau in deiner Position erlebt und wie hast du diese gemeistert?

Obwohl unsere Branche von Männern dominiert wird, habe ich persönlich in den letzten zwei Jahren keine Situation erlebt, in der ich mich als Frau benachteiligt gefühlt habe. Ich glaube daran, dass in jedem Menschen etwas Gutes steckt, und achte stets auf einen wertschätzenden und konstruktiven Umgang mit Kolleg:innen und Lieferant:innen. Ich glaube diese Einstellung hat mir geholfen, schwierigen Situationen aus dem Weg zu gehen.

Was treibt dich an, jeden Tag dein Bestes zu geben?

Meine Motivation schöpfe ich aus meiner Leidenschaft für das, was ich tue. Ich bin davon überzeugt, dass wenn man seine Arbeit liebt, sie sich weniger wie eine Pflicht anfühlt, sondern eher wie eine erfüllende Tätigkeit. Diese Leidenschaft gibt mir die Energie und den Antrieb, stets mein Bestes zu geben.

Wie schaffst du es, deine Rolle als Mutter mit deiner beruflichen Karriere zu vereinbaren?

Beruf und Familie zu vereinen, stellt sicherlich für jede berufstätige Mutter eine große Herausforderung dar. Ich bin froh mir diese Verantwortung mit meinem Ehemann, der sich ebenso in die Familienarbeit einbringt, teilen zu können.

Mit seiner Unterstützung und viel Organisation lassen sich beide Bereiche gut meistern, ohne dass etwas zu kurz kommt. Sollte es doch mal etwas stressiger werden achte ich auf eine offene und ehrliche Kommunikation mit meiner/meinem Arbeitgeber:in und meiner Familie. Dies hilft meine Situation zu verstehen und gemeinsam Lösungen zu finden.

Was tust du in deiner Freizeit, um dich zu entspannen und neue Energie zu tanken?

Meine Wochenenden verbringe ich mit meiner Familie. Da meine Kinder sehr sportlich sind, trifft man uns oft auf dem Fußballplatz oder in einer Sporthalle. Wenn ich mal Zeit für mich brauche, arbeite ich gerne in meinem Garten. In meiner grünen Oase baue ich gerne verschiedene Gemüsesorten an.

Gibt es etwas, was du jungen Frauen raten würdest, die eine Karriere im Einkauf oder in einer ähnlichen Branche anstreben?

Während meiner Schulzeit hatte ich stark mit Geschlechterrollen zu kämpfen, besonders von Seiten meiner Familie. Ich wollte meine Ausbildung an einer HTL machen, mein Vater hatte mir jedoch zu verstehen gegeben, dass eine Frau dort nicht hingehöre. Ich habe ihm das Gegenteil bewiesen. Ich habe meine Ausbildung an der HTL absolviert und bin jeden Tag froh darüber, dass ich mich durchgesetzt und an mich geglaubt habe. Und genau dazu würde ich raten.

Glaubt an euch selbst und an eure Stärken. Gebt eure Wünsche und Vorstellungen nicht nach der ersten Niederlage auf; haltet daran fest und lernt daraus. Nur so könnt ihr euch weiter entwickeln und werdet früher oder später eure Ziele erreichen.

Vielen Dank Aldijana für deine offenen und inspirierenden Worte. Dein Werdegang und deine Einstellung sind ein Vorbild für alle, die in einer herausfordernden Branche Fuß fassen möchten.

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